In diesem Jahr fand vom 27. bis 30. Mai die Veranstaltung ,,Jugend und Parlament“ im Deutschen Bundestag in Berlin statt.

In diesem Jahr fand vom 27. bis 30. Mai die Veranstaltung ,,Jugend und Parlament“ im Deutschen Bundestag in Berlin statt. Bei dieser Veranstaltung bekamen 315 Jugendliche, die zuvor von Bundestagsabgeordneten nominiert wurden, die Möglichkeit, das parlamentarische Verfahren in Form eines Planspiels nachzustellen. Die Teilnehmer übernahmen dazu die Rollen von Bundestagsabgeordneten und simulierten vier Gesetzesinitiativen. Dafür fanden sie sich in Fraktionen, Landesgruppen, Arbeitsgruppen, Ausschüssen und natürlich im Plenum des Deutschen Bundestages zusammen.

Dieses Jahr bekam ich durch eine Nominierung durch Herrn Dr. Mathias Höschel MdB und unseren Bundestagsabgeordneten Jürgen Hardt die Möglichkeit, am Planspiel teilzunehmen.

Der Bundestag bestand aus den fiktiven Regierungsparteien „Partei für Engagement und Verantwortung“ (PEV) und der ,,Partei für Gerechtigkeit und Solidarität“ (PGS), sowie der Oppositionspartei „Bürgerliche Bewahrungspartei“ (BBP).

Meine ausgeloste Rolle gehörte der oppositionellen BBP an und somit nahm ich von dem Zeitpunkt, an dem ich meine Veranstaltungsmappe, die alle relevanten Informationen zum Ablauf, zur Unterkunft, zu den Rollenprofilen, zu den Fraktionen, sowie zum Planspiel allgemein enthielt, entgegennahm, für vier Tage meine fiktive Rolle ein und legte meine wahre Identität somit während des Aufenthalts im Reichstag ab. Als Abgeordnete durfte ich im Verfassungsausschuss mitarbeiten.

Die uns vorgelegten Gesetzesentwürfe thematisierten unter anderem die Frage, ob Deutsch als Amtssprache im Grundgesetz verankert werden soll, sowie, ob es sinnvoll wäre, mehr deutsche Bundeswehrsoldaten in das fiktive Land Sahelien zu entsenden. Hier entstanden sowohl parteiübergreifend als auch innerhalb der einzelnen Parteien kontroverse Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten.

Der Höhepunkt von ,,Jugend und Parlament“ war die anschließende Debatte im Plenarsaal am letzten Veranstaltungstag. Diese wurde von Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer eröffnet und bot vielen Teilnehmern die Möglichkeit, selber am Rednerpult zu sprechen.

Zum Abschluss der Veranstaltung verabschiedete uns Bundestagspräsident Norbert Lammert, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Hier bekamen viele von uns auch noch die Möglichkeit, ein kurzes Gespräch mit Herrn Lammert zu führen.

Durch mehrere Stunden konzentrierter Arbeit, aufregender Debatten und impulsiver Reden konnte bei allen Teilnehmern ein enormer Eindruck hinterlassen werden. ,,Jugend und Parlament“ war für mich persönlich eine große Bereicherung und sehr lehrreich. Aus diesem Grund bin ich froh und sehr dankbar, diese Erfahrung gesammelt haben zu dürfen.

Von Faiza El Bouaazzati

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