Immer mehr junge Menschen kommen nach Remscheid. Wo kommen sie her? Wo gehen sie hin? Was werden sie tun? Wo werden sie Anschluss finden? Wer hilft ihnen? Werden sie jemals zurück in ihre Heimat kehren? Heimat, was ist das überhaupt? Ist nun Remscheid, also Deutschland die neue Heimat? Oder bleibt Heimat die, in der man geboren ist?

Die katholische Mission und die Caritas Remscheid haben einen Workshop für Flüchtlinge ins Leben gerufen.

Projektleiterin Agnes Skowronek erarbeitete mit Charlotte Arndt und Dilara Baskin (künstlerische Leitung) ein Theaterprojekt mit Remscheidern und jungen Menschen aus Eritrea, Guinea, Afghanistan und Albanien. Sie sind zwischen 16 und 30 Jahren und sind auf diversen Wegen nach Deutschland gekommen. Allerdings ging es in dem Theaterstück „Flucht nach vorn“ nicht um die Problematik bei der Reise, sondern eher um die Gemeinsamkeiten der Lebensgewohnheiten und der Erinnerungen der Jugendlichen in den letzten Jahren.

Der Kreisvorsitzende Fabian Knott und seine Stellvertreter Eike David Leicht und Alessia Schaaf von der Jungen Union Remscheid haben das Theaterprojekt letzten Sonntag besucht.

„So funktioniert Integration“, sagte Fabian Knott im Anschluss. Es gab zwei Vorstellungen und beide waren so gut besucht, dass sogar Stehplätze vergeben wurden. Die Schauspieler hatten musikalische Unterstützung des Royal Street Orchesters. Das Gemeindezentrum der Pfarrei Sankt Suitbertus diente als Bühne. „Man hat richtig gesehen, wie viel Spaß die jungen Leute hatten. Vor, auf und hinter der Bühne!“, berichtete Eike David Leicht.

Die Texte waren hauptsächlich auf deutsch, teilweise auf englisch und auf der Muttersprache der Schauspieler. „Durch solche Projekte werden neue Freundschaften geknüpft, Vorurteile vernichtet und neue Kulturen entdeckt. Wir würden uns freuen, wenn es genau so weitergeht. Nehmt die Jugendlichen mit und lernt sie kennen. Sie sind genau wie du und ich, sie haben nur eine andere Heimat“, motiviert Alessia Schaaf.

Es wird immer mehr Flüchtlinge in Deutschland und auch in Remscheid geben. Deshalb müssen wir schauen, dass wir mit ihnen in Kontakt treten. Sie jetzt aufnehmen und sofort integrieren. Die Junge Union Remscheid ist begeistert und freut sich auf weitere Veranstaltungen und Organisationen.

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